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Humanitäre Hilfe im Osten der Ukraine: Deutschland erhöht Unterstützung

Humanitäre Hilfe in der Ost-Ukraine., © dpa
Durch den Konflikt im Osten der Ukraine sind vier Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Im Winter verschärfen monatelange Minusgrade die Situation. Deutschland erhöht nun seine Unterstützung für 2020 um vier Millionen Euro.
Der Konflikt im Osten der Ukraine hat dramatische Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen vor Ort. Mehr als 13000 Menschen sind im Verlauf des Konflikts ums Leben gekommen, weitere 9000 wurden verletzt. Mehr als vier Millionen Menschen sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen, sie brauchen Nahrungsmittel, Wasser und Gegenstände des täglichen Bedarfs. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Hilfsorganisationen nicht zu den vordringen können, da ihnen der Zugang von den Separatisten verweigert wird. Das Auswärtige Amt erhöht deswegen seine finanzielle Unterstützung für 2020 um vier Millionen Euro auf insgesamt sechs Millionen Euro. Schwerpunkte der Maßnahmen sind die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser, die medizinische Versorgung, zum Beispiel durch die Verteilung von Medikamenten, sowie die Ausstattung von Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen.
Deutschland größter bilateraler Geber
Deutschland ist mit diesem Einsatz und mit insgesamt 95,7 Millionen Euro seit 2014 zum größten Geber für die humanitäre Krise in der Ukraine geworden. Allein 2019 sind mehr als 21 Millionen Euro in Hilfsprojekten zum Beispiel der Caritas, des Deutschen Roten Kreuzes und des Welternährungsprogramms eingesetzt worden. Auch 2020 wird die Ukraine ein Schwerpunkt deutscher humanitärer Hilfe bleiben.