Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts

G7-Außenministertreffen in Weissenhaus

Annalena Baerbock, Bundesaussenministerin, aufgenommen bei der Abschluss-Pressekonferenz im Rahmen des G7

Annalena Baerbock, Bundesaussenministerin, aufgenommen bei der Abschluss-Pressekonferenz im Rahmen des G7, © picture alliance / photothek | Janine Schmitz

17.05.2022 - Artikel

Die G7-Gruppe der führenden Industriestaaten sendet beim Treffen ihrer Außenministerinnen und Außenminister in Norddeutschland ein geschlossenes Signal an die Ukraine. Deutschland und die anderen G7-Staaten wollen den ukrainischen Streitkräften notfalls noch jahrelang Waffen und andere militärische Ausrüstung für den Kampf gegen die Angreifer aus Russland liefern. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock betonte, „Grenzveränderungen, die Russland mit militärischer Gewalt erzwingen will, werden wir niemals anerkennen“, sagte sie. Den G7-Staaten falle eine zentrale Rolle dabei zu, „zu verhindern, dass die globalen Auswirkungen dieses Krieges die Welt in eine unkontrollierbare Krise stürzen“.

G7 Aussenministertreffen in Weissenhaus
G7 Aussenministertreffen in Weissenhaus© PHOTOTHEK

Wichtiges Thema der G7-Erörterungen war die Blockade ukrainischer Getreideexporte durch Russland. Außenministerin Baerbock warf Russland die Führung eines „Korn-Kriegs“ vor. Russland gefährde durch seine Blockade der ukrainischen Häfen die weltweite Getreideversorgung. In ihrer Erklärung warnen die G7-Außenministerinnen und -minister, weltweit stünden rund 43 Millionen Menschen nur einen Schritt entfernt von einer Hungersnot. Russlands grundloser Krieg in der Ukraine habe die globalen Wirtschaftsaussichten mit stark steigenden Nahrungsmittel-, Kraftstoff- und Energiepreisen verschlechtert. Es liege in der Verantwortung der G7-Staaten, den Kampf gegen die drohende globale Krise aufzunehmen. „Denn wir haben mehr als andere Länder die Chance und die Mittel, uns dem entgegenzustellen“, betonte Baerbock.

Außenministerin Baerbock betonte in ihrer abschließenden Pressekonferenz, man sei sich einig gewesen, dass Russland als Aggressor allein für die entstandenen Kriegsschäden verantwortlich sei. Bevor man in der Europäischen Union den Schritt vom Einfrieren zur Beschlagnahme russischer Vermögenswerte gehen könne, müsse aber klargestellt sein, dass dieser Schritt „rechtssicher“ sei.

nach oben