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Erste Asienreise von Außenministerin Baerbock: Klimakrise und Sicherheitspolitik im Fokus

Aussenministerin Annalena Baerbock

Aussenministerin Annalena Baerbock, © picture alliance / Flashpic | Jens Krick

08.07.2022 - Artikel

Dieses Jahr hat Indonesien den Vorsitz der G20-Staatengruppe. Am 7. und 8. Juli treffen sich die Außenministerinnen und Außenminister der 20 Staaten auf Bali. Das Treffen ist der Auftakt der ersten Asienreise von Außenministerin Annalena Baerbock. Dabei wird die Ministerin Indonesien, Palau und Japan besuchen. Vor ihrer Abreise erklärte Außenministerin Baerbock:

„ Wie unter einem Brennglas zeigt uns der russische Angriffskrieg nun schon seit Monaten, dass Themen wie Außen- und Sicherheitspolitik, die weltweite Ernährung und die Klimakrise auf das Engste miteinander verwoben sind.“

Beim G20-Treffen auf Bali stehen zwei Themen im Fokus: Die „Stärkung des Multilateralismus“ und die „globale Ernährungs- und Energiekrise“. Beide Fragen sind hochaktuell: Denn der russische Angriff auf die Ukraine wirkt sich global sowohl auf die Sicherheitsarchitektur als auch die Ernährungssicherheit aus. Die Ukraine ist ein wichtiger Exporteur von Getreide. Angesichts durch den russischen Angriffskrieg blockierter ukrainischer Häfen sind nun Millionen Menschen vom Hunger bedroht.

Außenministerin Baerbock: „Russland tötet nicht nur mit Bomben, sondern auch durch gezieltes Ausnutzen von Abhängigkeiten und durch Hunger als Waffe. In dieser Lage ist die Abstimmung und Beratung mit unseren internationalen Partnern wichtiger denn je. Das G20 Treffen bietet hierfür eine sehr gute Gelegenheit.“

Die Stabilität und Sicherheit im Indo-Pazifik-Raum wirkt sich unmittelbar auf Deutschland aus. Denn: Wichtige Handelsrouten verlaufen in der Region. Die deutsche Wirtschaft ist eng mit den Ländern verflochten. Und die seit Jahren bestehende Aufrüstung in der Region ist auch für Europa bedrohlich. Bei der ersten Asienreise von Außenministerin Baerbock spielt deshalb die Stabilität im Indo-Pazifik eine wichtige Rolle:

„Kaum eine Region bietet mehr Chancen, stellt die internationale Ordnung aber zugleich auch vor immense Herausforderungen. Dem Handeln aller Akteure der Region wird dementsprechend künftig mehr Aufmerksamkeit zukommen – seien es kleinere Staaten wie Palau oder große Player wie China, Japan oder Indien.“

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