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Über Kunst gibt es keine richtige oder falsche Antwort – Gespräch mit Kunstkritikerin Lydia Haustein

27.09.2019 - Artikel

Was ist eigentlich „chinesische Kunst“ im Auge der europäischen Beobachter? Zeigt die Entwicklung der Kunst in China neue Perspektiven? Soll ein Künstler in China mehr Wert auf das Label „chinesischer Künstler“ legen oder sich vor allem auf seine Identität als Zeitgenosse fokussieren?

Gespräch mit Prof. Dr. Haustein
Gespräch mit Prof. Dr. Haustein© Deutsche Botschaft Peking

Was ist eigentlich „chinesische Kunst“ im Auge der europäischen Beobachter? Zeigt die Entwicklung der Kunst in China neue Perspektiven? Soll ein Künstler in China mehr Wert auf das Label „chinesischer Künstler“ legen oder sich vor allem auf seine Identität als Zeitgenosse fokussieren? Und warum entscheidet man sich heute, Kunst in China zu studieren?

„Zeitgenössische Kunst in China“
„Zeitgenössische Kunst in China“© Deutsche Botschaft Peking

Sicher gibt es tausend Fragen, die man über die zeitgenössische Kunst in China stellen kann. Darüber fand am 25.09. in der Sunsun Gallery Tianjin eine Diskussion zwischen der deutschen Kunstkritikerin Prof. Dr. Lydia Haustein und den jungen Kunstlehrern sowie Studenten der Tianjin Academy of Fine Arts(TAFA) statt.

Beim Thema Kunst findet nicht DIE eine richtige Antwort. Vielleicht sieht man in Europa Künstler wie Ai Weiwei als Repräsentant für chinesische Kunst, aber in der Tat gibt es mehr unbekannte Künstler mit großem Potential in der jüngeren Generation, die „zeitgenössische Kunst in China“ repräsentieren. Über das Phänomen des „kulturellen Jetlag“ bis zum Einfluss der westlichen Philosophie auf Kunst in China - der zweistündige Austausch war doch zu kurz.

Frau Prof. Dr. Lydia Haustein ist eine international anerkannte Kunsthistorikerin. Sie ist in den letzten Jahren ihren Schwerpunkten Medientheorie, Kunst und Kunstgeschichte im Zeitalter der Globalisierung als Dozentin und Professorin in Göttingen, Berlin und Karlsruhe nachgegangen. Dabei führten sie ausgedehnte Forschungsreisen und Gastdozenturen nach Asien, Lateinamerika und Afrika. Im Jahr 2015 wurde ihr Buch „Zeitgenössische Kunst in China“ bei De Gruyter veröffentlicht.

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