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Regionalarztdienststelle

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Regionalarztdienststelle PDF / 292 KB

Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes ist mit der Regionalarztdienststelle in Peking für die betriebsmedizinische Versorgung der Beschäftigten des Auswärtigen Amtes, des DAI und des BfAA in China, Zentral und Ostasien zuständig. Von dort wird die epidemiologische Lage von Erkrankungen im Zuständigkeitsbereich beobachtet und der Gesundheitsteil der Reise- und Sicherheitshinweise für die Region erstellt.

Allgemeine Informationen zum Gesundheitssystem

Die ärztliche Versorgung ist in Peking und Shanghai unproblematisch und auf hohem Niveau. Insbesondere in den Privatkrankenhäusern findet sich nahezu durchgehend englischsprachiges medizinisches und pflegerisches Personal. Grundsätzlich hat sich die medizinische Versorgung in den Großstädten deutlich verbessert, die sprachliche und kulturelle Barriere macht den Zugang zum medizinischen System an Orten ohne ausgeprägte ausländische Community allerdings sehr schwierig. In der Provinz ist die Versorgung nicht mit der in Deutschland zu vergleichen.

Krankenhausaufenthalt und Rücktransport

Die Behandlung in Privatkliniken und internationalen/VIP-Abteilungen von chinesischen Krankenhäusern ist insbesondere in Peking und Shanghai deutlich teurer als in Deutschland. Informieren Sie sich vor Einreise bei Ihre Krankenversicherung, Welche Kosten übernommen werden. Es wird dringend geraten eine Auslandskrankenversicherung einschließlich Rücktransportversicherung für eine eventuell notwendige medizinische Evakuierung ins Heimatland abzuschließen.

Medikamente

Moderne Medikamente zur Behandlung von chronischen Erkrankungen wie z. B. Multipler Sklerose oder schwerem Asthma Bronchiale (Biologika) sind in China-wenn überhaupt- nur in privaten Krankenhäusern nach Konsultation verfügbar. Gleiches gilt für Medikamente, die in Deutschland unter das Beträubungsmittelgesetz fallen (u.a. auch ADHS-Medikamente). Anti-D-Immunglobulin für rhesusinkompatible Schwangerschaften ist in China gar nicht verfügbar.

Offizielle Importmöglichkeiten aus dem Ausland für in China nicht zugelassene Medikamente gibt es grundsätzlich nicht. Sollten Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sein, wird dringend empfohlen sich im Vorfeld z. B. in einem der Privatkrankenhäuser nach der Verfügbarkeit zu erkundigen. Insbesondere bei Langzeitaufenthalten ist dies zu bedenken.

Werden Medikamente für die regelmäßige Einnahme im Reisegepäck mitgebracht, sollte hierüber ein ärztliches Attest in englischer Sprache mitgeführt werden und die Menge in einem angemessenen Verhältnis zur Aufenthaltsdauer des Reisenden stehen.

Die chinesischen Einfuhrbestimmungen für Medikamente können sich jederzeit ändern. Die Deutsche Botschaft oder die Regionalarztdienststelle kann hierüber keine verbindlichen Auskünfte erteilen. Bitte erkundigen Sie sich daher vor Einreise über die aktuellen Vorschriften bei der Chinesischen Botschaft in Berlin.

Glutenfreie Nahrungsmittel sind in Shanghai und Peking erhältlich.

Krankenwagen

Notrufnummer: 120 oder 999 (Gesprächspartner in der Notrufzentrale sprechen in der Regel Chinesisch).

Medizinische Versorgung China

Die deutsche Botschaft Peking und die Generalkonsulate Chengdu, Hongkong, Kanton, Shanghai und Shenyang haben für Sie Listen von deutsch- bzw. englischsprechenden Ärzten und Krankenhäusern in den jeweiligen geographischen Amtsbezirken der Vertretungen zusammengestellt.

Die Angaben erfolgen unverbindlich und ohne Gewähr für die Korrektheit der Angaben und die Qualität der Dienstleistung. Die Nennung von Ärzten und Krankenhäusern stellt keine Empfehlung dar. Kunden sind für alle Kosten und Gebühren, die im Zusammenhang mit der Beauftragung der aufgeführten Dienstleister entstehen, selbst verantwortlich.


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