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Happy Birthday, UN!

Das Gebäude der Vereinten Nationen in New York

Das Gebäude der Vereinten Nationen in New York, © dpa/picture-alliance

27.10.2020 - Artikel

Vor 75 Jahren wurden die Vereinten Nationen gegründet. Heute ist die weltgrößte multilaterale Organisation wichtiger denn je für die Lösung globaler Fragen.

Weltfrieden und internationale Sicherheit

Die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen, internationale Zusammenarbeit und die Lösung globaler Probleme in einem gemeinsamen Forum und die Förderung der Menschenrechte: dies sind nach Artikel 1 der UN-Charta die Ziele der Vereinten Nationen. Am 24.10.1945 trat die Charta in Kraft, heute sind 193 Staaten – fast alle Länder der Welt – Mitglied der Organisation.


75 Jahre nach ihrer Gründung sind die Vereinten Nationen heute unverändert wichtig:

  • Ob bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie, der Diskussion aktueller Krisen im Sicherheitsrat oder in Friedensmissionen rund um die Welt: Auch heute sind die Vereinten Nationen das Forum, in dem die großen Fragen von Krieg und Frieden besprochen werden. Im Sicherheitsrat stehen die Konflikte in Syrien, Libyen und Jemen auf der Agenda, in Friedensmissionen wie im Kongo oder in Mali arbeiten Menschen aus aller Welt Hand in Hand, um vor Ort Frieden und Stabilität zu sichern. Dass nicht immer alle 193 Mitgliedsstaaten einer Meinung sind, ist klar – dennoch bleiben die Vereinten Nationen das wichtigste Forum für den internationalen Austausch.

Der ehemalige Generalsekretär Dag Hammarskjöld formulierte es so:

Die Vereinten Nationen wurden nicht geschaffen, um die Menschheit in den Himmel zu führen, sondern um sie vor der Hölle zu retten.

  • Die Vereinten Nationen sind das einzige Forum, in dem fast alle Staaten der Welt vertreten sind. In der Generalversammlung kommen alle Staaten gleichberechtigt zusammen. Somit sind die Vereinten Nationen auch das einzige Forum, in dem mit allen Staaten über kritische Themen gesprochen werden kann. So ist zum Beispiel der Menschenrechtsrat das einzige Gremium, in dem mit so vielen Staaten über Menschenrechte diskutiert werden kann.
  • Von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte über die Gründung der Weltgesundheitsorganisation bis hin zur Unterstützung für Flüchtlinge: die UN hat durch multilaterale Zusammenarbeit viel erreicht. Auch in Zukunft wird die Organisation wichtig bleiben. Die drängenden Herausforderungen der heutigen Zeit können nur gemeinsam bewältigt werden: sei es der Klimawandel, die Veränderungen durch die Digitalisierung oder der weitere Schutz der Menschenrechte.

Deutschland im Sicherheitsrat und Menschenrechtsrat

Deutschland macht sich stark für die multilaterale Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen. 2019 und 2020 übernimmt Deutschland dabei eine besondere Verantwortung: als Mitglied im Sicherheitsrat setzt sich die Bundesrepublik dafür ein, Frauen in Konflikten besser vor sexualisierter Gewalt zu schützen, das humanitäre System zu stärken, das Thema Abrüstung voranzubringen und Fragen aus den Bereichen Klima und Sicherheitspolitik zu diskutieren. Auch im Menschenrechtsrat ist Deutschland von 2020 – 2022 Mitglied.

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